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Lindau.com - unsere Geschichte



Anfang 2003 entstand die lindau.com als Auftragsprojekt für mehrere Autohäuser, die Galerien von Veranstaltungen im Internet haben wollten.

Das Projekt hatte sich recht schnell verselbständigt: Aus der damaligen Board- & Forenkultur (heute nennt man sowas soziale Medien) und den Bildern entstand eine Community. Innerhalb weniger Monate meldeten sich hunderte User an, um dabei zu sein, Bilder anzusehn und gemeinsam zu kommentieren. Im Sommer gab es die ersten Threads mit hunderten Kommentaren.

Die Domain lindau.com wurde uns freundlicherweise von TomCom zur Verfügung gestellt, Server und Technik von Tomas Kaspar & seinen damaligen Mitarbeitern.

Paralell entstand aus einer Schnapslaune heraus die passende Party dazu, an der sich die User treffen konnten. Am 15.März 2003 fand die erste "DiscoNight - the 70s & 80s" statt - im überfüllten Dome. Die Feier wurde ein Dauerbrenner und befeuerte die lindau.com-Community, die wiederum die ideale Werbeplattform für die Party war.

Im Laufe der nächsten Monate entstanden dann der Veranstaltungskalender, das Forum, ein Nachrichtensystem und die Nickpages, auf denen sich User ansehen und anschreiben konnten. Man musste nicht mehr "kalt" Nachrichten an Fremde schicken, um Jemanden kennenzulernen, sondern konnte einfach unter den Bildern seinen Kommentar abgeben. War der witzig genug, war man im Gespräch.

Mir sind über ein Dutzend Ehen bekannt, die so entstanden sind. Die Kiste war also auch recht fruchtbar.

Ab 2003 entstanden dann auch mehr Veranstaltungsreihen rund um die Community. Die Housefans (Ladies delight, Mini/Fine House Night) wurden genauso bedient wie Technofreunde (Elektronische Dämmerung, Delikat Feiern). Bis zu drei Mal im Monat konnte die Community sich treffen - und splittete sich im RL natürlich in die verschiedenen Szenen, während online gemeinsam kommentiert und debattiert wurde.

2004 entstanden Ableger in den USA (toledonightlife.com - eher übersichtlich) und Berlin (weloveberlin.com - ebenfalls sehr erfolgreich) - im identischen Design. Die User konnten sich auch gegenseitig besuchen und schreiben, nur die Startseiten und die Bildergalerien waren oberflächlich getrennt.

2005/6 Wurden die Besucherzahlen extrem: Über 180.000 angemeldete User waren aktiv, ständig bewegten sich hunderte User gleichzeitig auf den Seiten, im Monat entstanden durchschnittlich 20 Millionen Seitenabrufe. Insbesondere die Nachrichtenfunktion für die jüngeren User machte unabhängig vom Partygeschehen bzw. den Partybildern eine Menge Traffic - und damit auch Last für den Server. Als weiterer Ableger verschoben wir die Jüngeren daher auf franatix.com.

2008 war dann langsam Facebook zu spüren, der Nachrichtenverkehr ging langsam aber stetig zurück.

2009 zogen wir mit den meisten Parties vom Dome ins Opal. Die lindau.com-Datenbankfunktionen waren ab sofort auch für das Kassensystem dort, die Buchhaltung, Personalverwaltung und Dienstplanmanagement aktiv.

2011 entstand im Auftrag der Szene Kultur der Veranstaltungskalender seeletter.de. Ohne Usercommunity, dafür mit besseren Funktionen zur Verwaltung der Eventdatenbank - die seither als Basis für das Printmagazin Szene-Kultur in Betrieb ist.

Bis 2015 ging der Verkehr dann nach und nach zurück, lediglich der Veranstaltungskalender boomte noch recht ordentlich und die Nachrichten/Flirtschiene lebte. Wir schalteten nach und nach Funktionen ab, legten die Server wieder zusammen und konsolidierten das Projekt.

Ab 2017 haben wir für treue Stammkunden die Möglichkeit angeboten, sich vor der Veranstaltung zu unserer Whatsapp-Liste anzumelden, um ermässigten oder freien Eintritt zu bekommen.

2018 wurde das Opal eingestellt, die entsprechenden Programme ebenfalls. Seeletter.de ist seither die einzige aktive Instanz von lindau.com. Unsere Indoor-Parties wandern ausnahmslos in den Club Vaudeville in Lindau, einige Outdoorveranstaltungen in Lindauer Stadtgebiet (Milchpilz, Gärtle) boomen.

2020: Während überall die Corona-Situation Veranstaltungen lahmlegt, nutzen wir die Anmeldefunktion von lindau.com unter dem Namen popwargestern.de für die Kontaktdatennachverfolgung bei den Parties verschiedener Veranstalter in der Region.

Wir werden sehen, wie es weitergeht. Der Schwerpunkt hat sich von einer riesigen Online-Bildercommunity im Lauf der Jahre zu einer sehr regionalen Feiercommunity gewandelt. Ihr tauscht euch zu den verschiedenen Parties aus, sucht und findet Mitfahrgelegenheiten zu Festivals etc.

Es scheint so, als wäre das Projekt nicht totzukriegen...



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